Weihnachtszeit & Feuerschäden: Brandgefahren in Wohnungen steigen
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Die Adventszeit birgt erhöhte Brandrisiken! Statistiken der Wohngebäude- und Hausratversicherer zeigen, dass in den letzten zehn Jahren bis zu 12.000 Brände mehr in der Advents- und Weihnachtszeit, inklusive Silvester, registriert wurden als im Rest des Jahres, warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Trotzdem verzeichneten die letzten Jahre einen deutlichen Rückgang der Schadensfälle.
Jährlich verzeichnen deutsche Wohngebäude- und Hausratversicherer zur Advents- und Weihnachtszeit sowie um den Jahreswechsel vermehrt Feuerschäden. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, weist darauf hin, dass im letzten Jahr etwa 6.000 zusätzliche Brände registriert wurden. Eine erfreuliche Entwicklung, denn 2021 waren es noch 7.000, und 2018 sogar 10.000 mehr. Der höchste Anstieg an zusätzlichen Bränden in der letzten Dekade ereignete sich im Jahr 2015 mit 12.000 zusätzlichen Bränden im Dezember.
Üblicherweise liegt die Zahl der Brände um Weihnachten und Silvester um 35 bis 50 Prozent höher als im Rest des Jahres, berichtet der GDV weiter. Die Feuerschäden beliefen sich im letzten Jahr auf 23 Millionen Euro, drei Millionen weniger als im Vorjahr. Der durchschnittliche Schaden pro Fall sank um 100 Euro auf 3.600 Euro.
Hauptursachen sind oft durch Adventskränze oder Weihnachtsbäume verursachte Brände aufgrund von Unachtsamkeit. Asmussen betont die Notwendigkeit, brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt zu lassen und einfache Brandschutzregeln zu beachten.
Tipps zur Prävention liefert der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der darauf hinweist, dass handelsübliche Kerzen bis zu 750 Grad heiß werden können. Kommen sie mit trockenen Nadelblättern oder Zweigen in Kontakt, können diese leicht Feuer fangen. Außerdem sind auch elektrische Lichterketten gefährlich, besonders wenn sie ohne TÜV-Siegel betrieben werden. Einige Empfehlungen umfassen feste Unterlagen für Kerzen und Weihnachtskränze sowie die Vermeidung von brennbarem Weihnachtsschmuck.
Rauchmelder sind dringend zu empfehlen, da 90 Prozent der Brandopfer an den Folgen einer Rauchgasvergiftung sterben. Diese helfen dabei, Brände frühzeitig zu erkennen. Für den Versicherungsschutz sind Rauchmelder mittlerweile obligatorisch und können im Schadensfall einen möglichen Verlust des Versicherungsschutzes verhindern.
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